BSI begrüßt Wahlfreiheit bei der Nutzung von erneuerbaren Energien
Erfolg für Wohnungsunternehmen, Vermieter und Eigentümer

10.12.2007 15:00
„Mit der Einführung der Wahlfreiheit beim Einsatz erneuerbarerer Energien hat die Bundesregierung einer der zentralen Forderungen der Immobilienwirtschaft Rechnung getragen. Dies ist ein wichtiger Erfolg für Wohnungsunternehmen, Vermieter und Eigentümer“, begrüßte Walter Rasch, Vorsitzender der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI) den heutigen Bericht der Bundesregierung zur Umsetzung des Energie- und Klimaprogramms. Die Bundesregierung ermöglicht damit die weitere Förderung erneuerbarer Energien im Bestand und verzichtet auf zusätzliche Umwelt-bürokratie. Problematisch könnte jedoch die vom Bundesumweltministerium vorgesehene Kompetenzverlagerung zur Regelung der Nutzungspflicht für bestehende Gebäude auf die Bundesländer sein.

Die Nutzbarkeit erneuerbarer Energien falle von Region zu Region unterschiedlich aus. Die wirtschaftliche Vertretbarkeit müsse daher oberste Priorität haben. Zu begrüßen sei außerdem, so Rasch weiter, dass mit der Aufstockung des Marktanreizprogramms von 213 auf jährlich 350 Millionen Euro der Einsatz der erneuerbaren Energien stärker unterstützt werden soll. Für einen schnellen Ausbau erneuerbarer Energien müssten zusätzliche Anreize geschaffen werden. Zu denken wäre an Steuererleichterungen oder an direkte Investitionszuschüsse, mit denen bereits in der Vergangenheit bei der Wohnungs-modernisierung gute Erfahrungen gemacht worden sind.

Entgegen den bisherigen Plänen der Bundesregierung sollen nach der jüngsten Fassung des Wärmegesetzes Bestandsgebäude von der Pflicht zur Nutzung erneuerbarer Energien verschont bleiben. Gebäudeeigentümer können damit frei entscheiden, ob sie im Fall einer Sanierung erneuerbare Energien einsetzen oder die konventionelle Anlagentechnik austauschen beziehungsweise die Dämmung des Daches oder der Fassade verbessern. Die Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft hatte sich im Vorfeld mehrfach für eine markt- und technologieoffene Nutzung erneuerbarer Energien eingesetzt.

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