20 Milliarden für Sanierung von Gebäuden
dena fordert Energieeffizienz-Offensive

31.10.2008 10:00
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) fordert angesichts der eingetrübten Wachstumsaussichten, die Förderung für die Sanierung von Gebäuden massiv aufzustocken. Das erfolgreiche CO2-Gebäudesanierungsprogramm, das sowohl private als auch öffentliche Eigentümer unterstützt, muss von derzeit 1,4 auf 20 Milliarden pro Jahr erhöht werden. Ohne eine solche Initiative werden die Investitionen in energiesparende Gebäudetechnik ausbleiben. Eine Krise in der Realwirtschaft und fehlende Investitionen in Energieeffizienz können nach Einschätzung der dena dazu führen, dass Deutschland seine Klimaschutzziele nicht erreichen kann.

"Deutschland braucht eine klare strategische Energieeffizienz-Offensive, um zukunftssichernde Investitionen zu stabilisieren", sagte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. "Innovation und Wachstum hängen zusammen. Kein privater Eigentümer, der um seinen Arbeitsplatz fürchtet, wird investieren, wenn er keine zusätzlichen Anreize bekommt. Das gleiche gilt für die vielen verschuldeten Kommunen, deren Schulen, Bibliotheken und Verwaltungsgebäude dringend modernisiert werden müssen. Ein Staat, der in Krisenzeiten auf Energieeffizienz setzt, hält die Wirtschaft im Gang, sichert Arbeitsplätze, regt Innovationen an und schafft damit Werte für die Zukunft."

Nach dem Integrierten Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung sollen die CO2-Emissionen bis im Jahr 2020 um 40 Prozent reduziert werden. Das größte Potenzial zur Reduktion der CO2-Emissionen steckt im Gebäudebereich. 25 Millionen Wohneinheiten, die vor 1984 gebaut wurden, sind laut KfW Bankengruppe reif für die Sanierung.

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