Bald ist wieder PFLANZZEIT im Garten!
Selbst der kleinste Garten eine endlose Aufgabe

Bald ist wieder PFLANZZEIT im Garten!


09.03.2011 16:41
Selbst der kleinste Garten eine endlose Aufgabe und muss daher – je nach ausgewählten Pflanzen und Standortverhältnissen – entweder mehr oder weniger gepflegt werden. Im Wissen um die spätere, üppige Blütenpracht und die ausgesprochene Schönheit, lässt sich die Mühe der Pflanz- und Pflegearbeit jedoch bei Vielen gerne in Kauf nehmen.

Dabei sollten Sie Ihre Pflanzen jedoch nach den vorherrschenden Standortgegebenheiten aussuchen. Pflanzen haben – wie in der “freien Natur” – bestimmte Lebensbereiche, wo sie einfach hingehören und dort am Besten gedeihen. Daher sind beim Pflanzen gewisse Regeln einzuhalten, um dauerhaft Freude am eigenen Garten zu haben.
Standortgerechte Pflanzen wählen

Wie schon erwähnt, liegt der Schlüssel zum Erfolg darin, Pflanzen zu wählen, die möglichst gut zu den Boden-, Licht- und Klimaverhältnissen Ihres Garten passen. Schauen Sie einfach mal, was beim Nachbarn so wächst und reden Sie ggf. mit ihm , womit er zu “kämpfen” hat.
Pflegeleicht oder pflegeintensiv

Ein Rosen- und Staudenbeet ist natürlich wesentlich intensiver zu pflegen als eine freiwachsende Hecke aus verschieden anspruchslosen Sträuchern oder bodendeckenden Gehölzen, die sich frei entfalten dürfen und nur selten geschnitten werden müssen.

Welche Funktion soll Ihr Garten erfüllen- seien Sie ehrlich zu sich. Hohe Ästhetik, verbunden mit viel Aufwand oder hauptsächlich schlichte Zweckgebundenheit.

Aber bitte bedenken Sie Eines. Nicht alles, was gut aussieht, muss zwangsläufig mit viel Arbeit verbunden sein. Es gibt auch den goldenen Mittelweg mit anspruchslosen Schönheiten.
Unkraut abtragen – vor der Bodenverbesserung

Sollte Ihr Boden stark mit Unkräutern besetzt sein, warten Sie noch mit der Bodenverbesserung und Pflanzung. Sonst graben Sie um und die Wurzeln sind wieder im Boden.

Einmal im zeitigen Frühjahr durchgegangen und warten, was im Herbst noch steht (besonders bei Quecken u. anderen Wurzelunkräutern). Da ich kein Freund der Chemiekeule bin, spreche ich bewusst nicht davon (nur im absoluten Notfall).

Mit einer schwarzen Abdeckfolie kann man den Unkräutern durch langanhaltenden Lichtentzug auch gut “zu Leibe rücken”, sollte das Gelände noch brach liegen und sonst noch nichts angepflanzt sein.
Bodenvorbereitung – ganz wichtig

Bei aufgeschütteten Böden einer Neuanlage oder Böden mit starkem Bewuchs tiefwurzelnder Unkräuter empfiehlt es sich, die Pflanzung nochmals um eine Saison zu verschieben, um den Boden großräumig (besonders bei stark verdichteten) auszutauschen oder eben gut vorzubereiten.


Während der Hochbauphase wird der Mutter-/ Oberboden eigentlich immer seitlich gelagert (in Erdmieten max. 1,80m hoch), um diesen später wieder – als lebende Substanz und unverdichtet – als Pflanzengrundlage einzubauen.
Bodenbeschaffenheit ermitteln

Bei Unsicherheit bezüglich Ihrer Bodenbeschaffenheit kontaktieren Sie doch Ihren örtlichen Fachmann – gerne auch mich. Er wird Ihnen sicher kostenfreie Auskunft geben.

Wenn Sie sich in der Lage fühlen, kann von diesem auch eine Bodenfräse stundenweise oder halbtags gemietet werden.

Aber bitte Vorsicht, wenn es Ihnen zu gefährlich erscheint, lassen Sie dem Fachmann den Vorrang. Die Maschinen sind, bei ungeübter Nutzung, nicht ungefährlich.
Maschinell oder von Hand?

Natürlich gibt es noch den guten alten Spaten und die Grabschaufel. Bei sehr großen Flächen aber meist äußerst beschwerlich. Die Bodenvorbereitung ist eine ganz entscheidende Angelegenheit, um spätere Wachstumsschäden zu vermeiden.
Bodenverbesserung – absolute Grundlage für gutes Gedeihen

Um strapazierte Böden wieder aufzubereiten, verwende ich Oscorna Bodenaktivator. Er hilft speziell bei der Humusbildung und Regeneration ausgelaugter Böden.

Besonders nachteilig wirken sich oft zu sandige Böden auf das Wachstum aus, weil diese das Wasser schlecht halten. Stauende Nässe ist ebenso ungünstig. Leiten Sie überschüssiges Wasser ab, arbeiten Sie in beiden Fällen genügend Kompost ein (ca 5 cm/ m²).

Achten Sie schon bei der Pflanzauswahl auf eher feuchtigkeits-oder trockenheitsresistente Pflanzen, je nach den besonderen Verhältnissen vor Ort.

Rhododendren, z.B. benötigen eine spezielle Moorbeeterde.
Selbst machen oder mit Hilfe vom Fachmann

Je nachdem, wie sehr Sie sich in der Lage fühlen, bestimmte Arbeiten selbst auszuführen, können Sie natürlich, u. U., eine größere Menge Geld sparen.

Bei anspruchsvollen und speziellen Arbeiten würde ich aber dem Fachmann den Vorrang gewähren, zumal sich ja eine Sache auch nicht ins “Unendliche” ziehen sollte.

Bei Pflanzarbeiten, z.B., könnten Sie – bei Eigenarbeit – schätzungsweise 30% der Pflanzensumme einsparen, die der Fachbetrieb für die Pflanzarbeiten zusätzlich in Rechnung stellen würde.
Durchdachte Planung – sehr wichtig

Ein sehr wichtiger Aspekt ist auf jeden Fall die durchdachte Planung, welche nicht dem Zufall überlassen werden darf. Aber auch hier sind die Kosten klar im Rahmen zu halten.

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Struktur und Raum schaffen

Vor dem eigentlichen Pflanzvorgang ist es wichtig, die gekauften Pflanzen entsprechend Ihren späteren Größen auszulegen und zuerst die Gerüstbildner (Bäume, Sträucher, Gerüst- und Leitstauden oder höhere Gräser) und dann erst die niederen Pflanzen (Bodendecker, Polster, niedere Arten) zu berücksichtigen.
Auf lückenloses und harmonisches Gesamtbild der Pflanzung achten

Um eine dichte und geschlossene Fläche und ein harmonisches Bild zu erhalten, ist es wichtig im sogenannten Dreiecksverband zu pflanzen und entsprechend der Lebensbereiche und Geselligkeitsstufen sog. Tuffs anzulegen, d.h. nicht wahllos einzelne Pflanzen oder nur einige innerhalb der Gesamtfläche zu “verstreuen.”
Wurzelnackt, Ballen- oder Containerware ?

Dies ist eine Frage des Preises und des Zeitpunktes der Pflanzung.

Das ausreichende Wässern nach dem Pflanzen sollte abschließend nicht vergessen werden. Wurzelware (am preisgünstigsten gegenüber Ballen- und Containerware) mindestens 2 bis 3 Stunden in Wasser stellen und auf eventuellen Pflanz(rück-)schnitt achten.

Wurzeln in keinem Fall beim Pflanzen umknicken, sondern ausreichend tiefe Pflanzlöcher graben und die Seiten und die Sohle gut lockern. Ggf. können Sie das Düngen auf das spätere Frühjahr verschieben (speziell bei wurzelnackten Rosen).

keinem Fall die nackten Wurzeln oder den Ballen mit dem Dünger (pur) in direkte Berührung bringen, da es sonst zu Verbrennungen kommen kann. Mischen Sie den Dünger zuerst ordentlich dem Mutterboden bei und füllen Sie anschließend das Pflanzloch!

Quelle: Matthias Rothfuß Garten Gesundheit Existenz
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