„Und nachher haben wir einen Plan in der Tasche“....
Was tut eigentlich ein Architektur-Berater?

„Und nachher haben wir einen Plan in der Tasche“....


27.05.2011 16:49
Der Kauf einer Immobilie bedeutet eine wichtige Entscheidung im Leben. Da lohnt es sich, fachkundige und vor allem ganzheitliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Als Architektur-Berater begleitet und berät Jürgen Schnörringer private Bauherren, Unternehmen und Investoren beim Immobilien-Kauf. Am Ende seiner Beratung haben die Kunden "einen Plan in der Tasche", statt vielleicht eines Tages ihre Ehefrau in einer lila Sitzgruppe zu erschlagen.


Fragt man Jürgen Schnörringer, was das Besondere an seiner neuen Dienstleistung als Architekturberater sei, zitiert er gern eine Szene mit Evelyn Hamann als Psychologin in Loriot's Film "Ödipussi". "In einer lila Sitzgruppe würden Sie vielleicht eines Tages Ihre Frau erschlagen" sagt sie da zu einem muffeligen Ehepaar, das in einem dunklen kleinen Häuschen mit mausgrauen Möbeln lebt und sich nichts mehr zu sagen hat. Ganz so einfach ist die Sache natürlich nicht. Aber die Geschichte mit der lila Sitzgruppe illustriert sehr schön, dass trockene Wände und moderne Fenster allein nicht glücklich machen.


Wer sicherstellen möchte, dass er beim Immobilien-Kauf alle wesentlichen Aspekte berücksichtigt, sollte sich eine Architektur-Beratung gönnen. Doch was unterscheidet nun die Leistung eines Architektur-Beraters von der eines Bausachverständigen, eines Inneneinrichters oder eines klassischen Architekten? Der Bausachverständige konzentriert sich auf den Zustand des Gebäudes und eventuell nötige Modernisierungs-Maßnahmen. Geht es vor allem um Einrichtung und Dekoration in einem schon vorhandenen Objekt, ist man beim Inneneinrichter durchaus gut aufgehoben. Der Architekt schließlich ist der richtige Partner, für alle, die ein neues Haus bauen oder ein vorhandenes Objekt umbauen möchten.

In der Architektur-Beratung fließen alle diese Kompetenzen zusammen, jedoch mit drei wesentlichen Unterschieden. Der Achitekturberater berät und begleitet seine Kunden schon bei der Suche nach der geeigneten Immobilie. Er berät sie unabhängig und frei von Eigen-Interessen, da er nicht der Partner für die Umsetzung von Umbau-Maßnahmen oder Einrichtungsvorschlägen ist. Und er bringt einen ganz wesentlichen Aspekt des Wohnens in die Beratung mit ein, nämlich den der Architektur-Psychologie. Und dabei geht es um mehr als Farben, Formen und lila Sitzgruppen, nämlich um die Raumwirkung als Ganzes. Anders als der Laie erkennt Jürgen Schnörringer auf einen Blick, welche Wirkung ein Raum entfaltet. Und ebenso leicht ist es für ihn, einzuschätzen ob und mit welchen Maßnahmen und Materialien sich diese Wirkung positiv verändern lässt – oder vielleicht auch nicht. Denn was nützt das günstig erstandene Traum-Häuschen in baulich einwandfreiem Zustand oder das stylishe Loft in der Fabriketage, wenn es nicht mit den persönlichen Wohnbedürfnissen harmoniert?


„Ignorieren Sie zeitgeistige Trends!“ rät Jürgen Schnörringer allen, die noch nicht genau wissen, wie ihr neues Zuhause aussehen soll. Zum Beispiel die Badewanne im Schlafzimmer – für Jürgen Schnörringer ein echtes "No go". Auch die vielgepriesene offene Küche muss nicht für jeden das Richtige sein. Viel intelligenter – eine große Schiebetür zwischen Küche und Wohnzimmer, die ein "Sowohl-als-Auch" ermöglicht.

Jürgen Schnörringer arbeitet mit seinen Kunden heraus, wie sie eigentlich leben (möchten) und welche Aspekte des Wohnens für sie wichtig sind. Er nimmt in Frage kommende Objekte genau unter die Lupe und gibt den Kunden, wenn die Wunsch-Immobilie schließlich gefunden ist, ein Konzept für die optimale Nutzung und Gestaltung an die Hand.

Als Fachmann weiß er, wo sich – oft mit einfachen Mitteln – etwas machen lässt und welche Elemente im Raum nur mit großem Aufwand veränderbar sind. Deshalb ist es ihm so wichtig, dass seine Kunden „einen Plan in der Hand haben“, bevor sie eine der wichtigsten Investitionen ihres Lebens in Angriff nehmen.

Quelle: Der Architekturberater
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