Sichere Ethanol-Kamine
Industrieverband stellt hohe Ansprüche an Sicherheit und Qualität

16.07.2011 17:15
"Safety first": HKI gründet eigene Fachabteilung für Ethanol-Geräte

Zertifizierungs-Programm eingeleitet - Industrieverband stellt hohe Ansprüche an Sicherheit und Qualität der Geräte


Frankfurt am Main. - Auf einer konstituierenden Sitzung im Juni in Frankfurt wurde unter dem Dach des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. eine Fachabteilung für Ethanol-Geräte gegründet. Damit verfügt die noch junge Branche der Hersteller dekorativer Feuerstellen für flüssige Brennstoffe über eine eigene Vertretung, die sich sowohl an die Unternehmen nach innen wie auch an die Verbraucher nach außen richtet.

Besonders hohe Ansprüche werden von dem Verband an die Sicherheit und Qualität der Gerätetechnik gestellt. Bereits im Vorfeld der Gründung hatten einige der Mitgliedsunternehmen an der Erarbeitung der DIN-Norm 4734-1 mitgewirkt, die im Januar 2011 veröffentlicht wurde und seither im deutschen Markt als Richtmaß dient. Eine zweite Norm für den öffentlichen und gewerblichen Bereich soll folgen. Auch entsprechende Standards auf europäischer Ebene sind unter Mitwirkung des HKI derzeit in Vorbereitung.

Die neue Fachabteilung des HKI, der seit mehr als 60 Jahren im Dienste der Industrie aktiv ist, wird sich - neben den Tätigkeiten im Bereich der Normung und Qualitätssicherung - einem offenen Dialog mit der Öffentlichkeit stellen, da es in der Vergangenheit wiederholt zu schweren Unfällen mit Ethanol-Brennern gekommen war. Zwar handelte es sich meist um Billig-Importe mit Sicherheitsmängeln. Ein weiterer Grund für Unfälle waren Bedienungsfehler. Dennoch setzte sich in den Medien eine generell sehr kritische Sicht durch.

Mit sicherer Gerätetechnik verlorenes Vertrauen zurückgewinnen

"Unser Anliegen ist es, den Verbraucher zu informieren, über mögliche Gefahren aufzuklären, aber auch unbegründete Ängste zu nehmen", so Dipl.-Ing. Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI, zu den Zielen der neuen Fachabteilung seines Verbandes. "Wir sind von der Sicherheit unserer Produkte überzeugt und unterziehen uns dazu auch freiwillig strengen Kontrollen. Nur so ist - ob zu Recht oder Unrecht - verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen."

Zu den 14 Gründungsmitgliedern der Fachabteilung sichere Ethanol-Feuerstellen zählen sowohl deutsche als auch ausländische Unternehmen. Es sind dies, in alphabetischer Reihenfolge, die Firmen Alfra Feuer (Leutkirch), Beefire (Trier), Blomus (Sundern), Ecosmart Fire (Sidney/Australien), Eurolux/Kaminwunder (Lengerich), The Flame (Jenbach/Österreich), Hark (Duisburg), Planika (Brzoza/Polen), Radius Einrichtungsbedarf (Brühl), Ruby Fires (Langedijk/Niederlande), Safretti (Haaksbergen/Niederlande), Gebr. Schulte (Sundern), Spartherm Feuerungstechnik (Melle) und Wodtke (Tübingen).

Quelle: Dr. Schulz Business Consulting GmbH
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