Bei Setzngsschäden
Fundamentstabilisierung durch Tiefeninjektion

Bei Setzngsschäden


18.07.2011 10:15
Die Ursache für Setzungsschäden liegt oft nicht in der Konstruktion des Fundaments, sondern muss eher im Untergrund gesucht werden, auf dem das Fundament ruht. Um dieses grundlegende Problem dauerhaft zu lösen, liegt es nahe, den Baugrund unter der Konstruktion zu verdichten und zu verstärken.


Aus den Erfahrungen bei der Anhebung abgesackter Betonböden entwickelte die URETEK Deutschland GmbH eine spezielle Injektionshebetechnik. Diese so genannte Tiefeninjektions-Methode (UDI = URETEK Deepjection®) verdichtet und verstärkt den Baugrund unter dem Fundament mit Hilfe eines Zweikomponenten-Expansionsharzes. Dadurch wird die Tragkraft des Fundamentuntergrundes so erhöht, dass der Untergrund ein beträchtlich höheres Tragvermögen hat als die statische Belastung durch das Gebäude.


Arbeitsprinzip
Die UDI-Methode läuft in drei Arbeitsschritten ab:

Bohren
Mit Spezialbohrern werden 16 mm-Bohrlöcher im Abstand von 60-120 cm durch die Funda-mente bis zur Fundamentsohle und tiefer bis in die Problemzonen gesetzt. Dies erfolgt nach einem vorher festgelegten Injektionsplan im Bereich der aufgetretenen Setzungsschäden. In diese Bohrlöcher wird eine entsprechend lange Injektionslanze eingesetzt.

jizieren
Danach wird die Injektionspistole an die eingesetzten Injektionsrohre angeschlossen und das Zweikomponenten-Expansionsharz injiziert. Beide Harzkomponenten werden in der Injekti-onspistole vermischt und unter kontrolliertem Druck in den Baugrund gepresst.

Expandieren
Innerhalb kürzester Zeit expandieren die zwangsgemischten Komponenten im Baugrund (Expansionskraft bis zu 10.000 kPa = 100 bar). Diese dehnen sich zunächst in Richtung des geringsten Widerstands aus. Der Baugrund wird durch eine vertikale "Aufsprengung" seitlich verdichtet, Hohlräume werden aufgefüllt. Durch dosierte weitere Injektionen kann so das Bauwerk millimetergenau bauwerksverträglich angehoben werden. Und zwar in der Regel bis auf das Ursprungsniveau. Diese Bewegung wird von Präzisions-Laserempfängern am Baukörper registriert.

Das URETEK-Verfahren ist eine alternative, zuverlässige Alternative zu den konventionellen Sanierungsverfahren, bei denen in der Regel die Umgebung stark gestört wird. Die Baustel-leneinrichtung ist ohne großen Zeitaufwand möglich, da sich die gesamte Ausrüstung inkl. Stromaggregat und Injektionspumpen und -schläuchen auf dem Einsatz-LKW befindet.

Quelle: URETEK Deutschland GmbH
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