2008: Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften investieren fast 400 Millionen Euro
Geld sinnvoll eingesetzt

04.02.2008 17:15
Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften planen 2008 Investitionen von rund 393 Millionen Euro in der Hansestadt. Das Volumen entspricht einer Steigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr (362 Millionen Euro). 2008 steht die Fertigstellung von rund 650 Neubauten auf der Agenda der 30 Mitglieds-genossenschaften. Bis spätestens Ende 2009 ist außerdem der Baubeginn für weitere ca. 500 neue Wohnungen im Rahmen der Wohnungsbau-offensive II geplant. Dazu wurde heute eine Kooperationsvereinbarung mit dem Hamburger Senat abgeschlossen, der städtische Liegenschaften vergünstigt für den Wohnungsbau zur Verfügung stellt.

Der Neubauanteil der genossenschaftlichen Aktivitäten liegt in diesem Jahr bei 127 Millionen Euro und 32 Prozent des Gesamtvolumens. Bürgermeister Ole von Beust sagt: "Die Wohnungsbaugenossenschaften leisten einen wesentlichen Beitrag zur Fortsetzung unserer Wohnungsbauoffensive. Darüber freuen wir uns. Hamburg liegt bei der Anzahl gebauter Wohnungen an der Spitze aller Städte in Deutschland. Mit der Wohnungsbauoffensive II haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass dieser Trend bestehen bleiben wird." Auch für die HafenCity, wo bis heute ca. 100 genossenschaftliche Wohnungen errichtet wurden, kündigen die Genossenschaften eine Fortsetzung ihrer Neubautätigkeit an.

Der Löwenanteil der Investitionen 2008 (68 %) fließt in die Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandes, der insbesondere fit für die modernen energetischen Anforderungen gemacht werden soll. Die Ausgaben werden gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 266 Millionen Euro (2007: 220 Millionen Euro) erhöht. Allein für den Klimaschutz stellen die Unternehmen rund 60 Millionen Euro bereit. Hamburgweit werden so im laufenden Jahr 28.000 Haushalte von der Erneuerung ihrer Wohnungen profitieren. "Wir setzen bei vielen Modernisierungen auf umfassende Maßnahmen. Eingeschlossen sind der Einbau von Solartechnik, Wärmedämmung und weitere energetische Verbesserungen", erklärt Ulrich Stallmann, Vorsitzender des Arbeitskreises der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e.V. "Dadurch reduzieren wir den Kohlendioxid-Ausstoß erheblich." Die Senkung des Energieverbrauchs um 30 Prozent und mehr würden viele Bewohner unmittelbar als finanzielle Entlastung spüren.

Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften haben 200.000 Mitglieder und bewirtschaften rund 130.000 Wohnungen. Weitere Informationen über die Genossenschaften und ihren Wohnungsbestand finden Interessenten unter www.hamburgerwohnline.de.

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