So wird in Deutschland geheizt
Trend zum Gas-Wandheizkessel

So wird in Deutschland geheizt


24.05.2011 11:15
Deutschlands Hausbesitzer bevorzugen Gas als Wärmeenergie. Seit Jahren halten Anlagen mit zeitgemäßer Gasheiztechnik die Spitzenposition unter den neu installierten Heizungen. Vor allem die besonders sparsamen Gas-Brennwertheizungen dominieren die aktuellen Neubauvorhaben und Modernisierungsmaßnahmen. Da die Energieträger Erdgas und Flüssiggas dies problemlos zulassen, entscheiden sich Gebäudeplaner zunehmend für die wandhängende Variante der Wärmeerzeugung. Ein Heizungskeller ist dann nicht mehr erforderlich, das Gerät kann z. B. in Küche, Bad, Diele oder im Dachgeschoss montiert werden. Gas-Wandheizkessel kommen heute trotz äußerst kompakter Maße auf Höchstwerte bei Energieeffizienz und Wärmeleistung. Die Brennwerttechnik hat daran großen Anteil, denn sie erlaubt es, auch die so genannte latente Wärme aus den Abgasen für die Heizung zu nutzen.
Im Jahr 2010 überschritt die Anzahl der wandhängenden Gas-Brennwertkessel nach Angaben des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) erstmals die Hälfte aller verkauften Wärmeerzeuger: Mit einem Anteil von 51,7 Prozent war diese Geräteart die mit Abstand beliebteste Heizungsvariante, die vor allem in neuen Ein- und Zweifamilienhäusern als technischer Standard gilt. Zählt man die bodenstehenden Gas-Brennwertkessel und die so genannten Gas-Niedertemperaturgeräte hinzu, dann ist der Energieträger Gas inzwischen für nahezu drei Viertel der häuslichen Wärmeversorgung zuständig. Einer der Gründe für diese Dominanz ist sicherlich auch die gute Teamfähigkeit heutiger Gasheizkessel im Zusammenspiel mit weiteren aktuellen Wärmetechnologien: Die Einbindung in ein Solarsystem oder z. B. Kombinationen mit Mini-Blockheizkraftwerken sind dank intelligenter Regelungssysteme kein Problem. Außerdem sind die aktuellen Gas-Wandgeräte flexibel hinsichtlich der Gassorte: Nahezu alle Modelle können wahlweise für den Betrieb mit Erdgas oder Flüssiggas eingestellt werden. So müssen auch Bauherren in Wohngebieten abseits der Gasversorgungsnetze nicht mehr auf moderne Gasheiztechnik verzichten. Die mobile Energie Flüssiggas ist nämlich nicht auf Leitungen angewiesen, sondern lässt sich problemlos an jeden gewünschten Standort transportieren.

Quelle: Supress
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