Bessere Wohnqualität bei geringeren Betriebskosten
Studenten wohnen schöner in Münster

Bessere Wohnqualität bei geringeren Betriebskosten


01.10.2011 08:00
350 frisch renovierte Zimmer stehen Münsteraner Studenten seit Anfang August in der komplett renovierten Studentenwohnanlage „Stadtlohnweg“ in Münster - Gievenbeck zur Verfügung. Ob Apartment oder Einzelzimmer – alle glänzen mit neuen Wasserleitungen, Heizkörpern, Fenstern und komplett renovierten Bädern. Besonders angenehm: Raumklima und Verbrauchskosten, denn das Wohnheim wurde nach neuestem Stand energetisch saniert. Die Spiekermann AG hat bei diesem Projekt die komplette Ausführungsplanung erstellt, die Ausschreibung vorbereitet, Leistungsbeschreibungen angefertigt und bei der Vergabe der Bauleistungen mitgewirkt. Zudem übernahm Spiekermann die baubegleitende Qualitätskontrolle während der Bauzeit und der Gewährleistungsfristen.

Zugig, feucht und hoch belastet - für Energieverbrauch und Schadstoffbelastung erhielt das Wohnheim aus den siebziger Jahren kein summa cum laude. Vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung erbaut, war eine grundlegende Sanierung mittlerweile dringend erforderlich geworden. Zumal auch an schadstoffbelasteten Materialien nicht gespart worden war: Asbestprodukte, künstliche Mineralfasermatten, PAK- (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und PCB-haltige (polychlorierte Biphenyle) Produkte sind hier in hohem Maße verbaut worden.

Daher stand zunächst eine Schadstoffsanierung an, bevor Fenster, Türen, Oberböden und Nasszellen des Stahlbetonbaus rückgebaut werden konnten. Die folgende energetische Sanierung beinhaltete neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung. Die Außenwände wurden mit Mineralfaserdämmung (D= 14cm) und einer vorgehängten Faserzementplatte bekleidet. Zusätzlich sorgte die technische Erneuerung der Gebäudeausrüstung für einen verbesserten Wärmeschutz. Die Räume wurden durch neue Regelkreise, Versorgungsleitungen und Raumheizflächen sowie eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung an den reduzierten Wärmebedarf angepasst.

Adieu Tristesse: Die zuvor traurige Waschbetonfassade wurde neu und frisch gestaltet. Im Inneren sorgen unterschiedliche Farbtöne jetzt nicht nur für einen harmonischen Anblick, sondern auch für eine bessere Orientierung innerhalb der Wohnanlage. Auch der Brandschutz wurde auf den neuesten Stand gebracht: mit neuen und zusätzlichen Brandschutztüren sowie mit Brandschutzdecken der Feuerwiderstandsklasse F30. „Eine besondere Herausforderung war die sehr kurze Planungszeit“, so Dipl.-Ing. Joachim Klaus, leitender Architekt bei Spiekermann AG Consulting Engineers.

Ausführungsplanung und Leistungsbeschreibung mussten innerhalb von drei Monaten fertiggestellt werden. Alle weiteren Fachplaner z.B. für Schadstoffsanierung, Tragwerksplanung, technische Ausrüstung, Schall-, Wärme- und Brandschutz mussten durch Spiekermann koordiniert und in die Gesamtplanung integriert werden. „Durch erhöhten Personaleinsatz konnten wir sämtliche Planungstermine einhalten, Baubeginn war pünktlich im Juni 2010“, freut sich Joachim Klaus.
Nach 18 Monaten Bauzeit wurde das frisch sanierte Wohnheim im August offiziell eingeweiht. Mit erfreulicher Energiebilanz: Mit einem Primärenergiebedarf von 55kWh (m2) wurden die Anforderungen der Energieeinsparerverordnung um nahezu 50 % unterschritten.

Quelle: openPR
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